Jubiläumskonzert zum 100 jährigen Bestehen
Mit einem großartigen Jubiläumskonzert zum 100-jährigen Bestehen bereitete der Gesangverein
Jedesheim seinen Gästen die wohl größte Freude, die man als Sängerin und Sänger bescheren kann.
Mit guter Laune begrüßte Vorsitzender Robert Ball die anwesenden Gäste und wies mit berechtigtem
Stolz darauf, dass die nun folgenden Darbietungen ausschließlich von Sägerinnen und Sängern aus den
eigenen Reihen bestritten werden.
Vorab jedoch honorierten mit Ihren lobenden Grußworten Bürgermeisterin Marita Kaiser, Landratsstellver-
treter Roland Bürzle und Gerhard Leopold als Vorsitzender des Iller-Roth-Günz-Sängerkreis das große
Engagement in der Jugendarbeit und die vielen unzähligen Stunden in der Vereinsarbeit.
Mit einer kleinen Überraschung betraten nun die Herren die Bühne. Sie parodierten mit Zylinder und Bärten
einen historischen Männerchor und boten auf eine heitere, aber sehr qualitativ hohe Art und Weise auch
das zu den Kostümen passende Liedgut und der Leitung von Manfred Häfele.
Mit dem „Slowenischen Weinstrauß" ,„Wer hat Dich du schöner Wald“ und „Du grünes Tal“ erklangen
klassische Männerchorstücke, die von den Herren frisch und exzellent gemeistert wurden. Als Drein-
gabe ließen die Herren „Ehemanns Klage“ verlauten, nicht ohne diesem den passenden Ausdruck zu
verleihen.
Jenes „Klagelied“ regte die Frauen natürlich an, dagegen zu halten, was auch prompt mit dem tschechischen
„An die Junggesellen“ unter der akkuraten Leitung von Berta Alander geschah. Mit drei weiteren Liedern,
darunter so Hochkräter wie „Ein Traum vom Glück“ von Johannes Brahms präsentierten die Damen eine
präzise Intonation und eine großartige Aussprache.
Helga Hörmann leitete als Moderatorin durch den Abend und im Anschluss an die Damen über zum
„Jedesheimer Spatzenchor“ und zu Hits wie „Welche Farbe hat die Welt“ von Drafi Deutscher –
gemeinsam vorgetragen von den Kinder und den Erwachsenen. Die jungen Sänger berichteten in ge-
reimter Form über ihre vor kurzem neu dazugewonnene Verstärkung von 15 Jungsängerinnen und
–sänger, worüber sich Chorleiterin Brigitte Kögel besonders freute.
Eifrig und fleißig waren Diese gemeinsam mit den „alten Hasen“ auch dabei, fünf flotte Jugendlieder
– darunter „Shalala“ von Fredi Jirovec und das Volkslied „Eine kleine Wanze“- einzustudieren und z.T.
mit Instrumenten und Rhythmusgeräten aufzuführen. Den krönenden Abschluss des ersten Teils bildete
dann der Danyel-Gérard-Song „Butterfly“, wiederum vom Gemischten Chor mit den „Jedesheimer
Dorfspatzen“ gemeinsam vorgetragen und vom Publikum begeistert aufgenommen.
Mit „Timeless“ – Zehn junge Damen und Herren, die angeblich „nie“ Zeit zu Proben haben - begann der
zweite Teil des Konzerts. Unter dem Dirigat von Manfred Häfele zeigten die talentierten Jugendlichen, in
welche Musikrichtung sich der Chorgesang dieser Generation weiterentwickelt. Moderne Pop-Stücke wie
„In my Life“ von John Lennon und Paul McCartney oder „Coming Home“ von Sascha „Sasha“ Schmitz bilden
die Grundlagen, um junge Mensch wieder für den Chorgesang zu begeistern.
Ein Jedesheimer Chorkonzert wäre aber nicht vollständig, wenn dabei nicht auch große Werke mit Ge-
mischtem Chor und Orchester zum Vortrag kämen. Mit dem berühmten „Chor der Kreuzfahrer“ aus der
Verdi-Oper „Die Lombarden“, dem „Chor der Landleute“ aus Mascagnis „Cavalleria Rusticana“ und den
beiden „Ungarischen Tänzen Nr. 5 und 6“ von Brahms bewiesen Manfred Häfele sowie das größtenteils
aus „dorfeigenen“ Kräften zusammengestellte Orchester und der Gemischte Chor äußerst anerkennens-
werte Qualitäten.
Nach dem abschließenden gemeinsamen Vortrag von Gemischtem Chor und „Timeless“ - der Whitney-
Houston-Hit „One Moment in Time“ stellte sich als hierfür prima geeignet dar - gab es Dank und Blumen,
aber auch ein von anhaltendem Applaus erbetenes Dacapo der beiden Ungarischen Tänze.